Sie fühlen sich fit und stark und häufig den Frauen in vielen Bereich überlegen – doch was ihre Gesundheit angeht, sind Männer eher die Verlierer: Sie sterben im Mittel früher, haben häufiger Probleme mit Alkohol und legen kaum Wert auf Präventionsangebote. Damit bestätigen die aktuell erhobenen Daten zwar vieles, was bereits bekannt ist. Neu hingegen sind die Bewertungen der Informationen und amtlichen Statistiken zur Männergesundheit und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen, die jetzt in einem aktuellen Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Statistischen Bundesamts zusammengefasst wurden. In acht Kapiteln liefert das Kompendium auf 220 Seiten ein umfassendes Bild des starken Geschlechts, das durchaus Grund zur Sorge bietet.

Zentrales Thema ist die geringere Lebenserwartung der Männer, die derzeit bei 77,7 Jahren liegt und damit fünf Jahre unter der der Frauen. Erklärt wird das mit der größeren Anzahl an vorzeitigen Todesfällen unter 65 Jahren. Sind bei den unter 35 Jahre alten Männern vor allem Suizide und Unfälle für die höheren Todesraten verantwortlich, sterben ältere durch koronare Herzkrankheit und bösartige Neubildungen.
Vergleicht man die Häufigkeit der Erkrankung von Männern und Frauen, sieht es für das starke Geschlecht nicht besser aus: Obwohl die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch verbesserte medizinische Behandlungsmöglichkeiten und die Minimierung klassischer Risikofaktoren generell gesenkt werden konnte, leiden deutlich mehr Männer als Frauen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit oftmals tödlichem Ausgang; zwei Drittel der Männer haben Übergewicht; bei den Krebsneuerkrankungen liegen Prostata-, Lungen- und Darmkrebs  weit vorn, wobei Lungenkrebs bei Männern mit Abstand die häufigste Todesursache ist. Zahlen, die vor allem Raucher alarmieren sollten. Denn trotz allgemeinen Rückgangs rauchen Männer nach wie vor mehr als Frauen. Auch trinkt jeder Dritte Alkohol in einem riskanten und damit gesundheitsschädlichem Ausmaß. Diesen Fakten zum Trotz schätzen Männer ihre Gesundheit häufig als gut oder sogar sehr gut ein.

Die Ergebnisse des RKI-Berichts verweisen vielfach auf den Einfluss des sozi¬alen Geschlechts (gender) und die damit verbun¬denen soziokulturell geprägten Geschlechterrollen und belegen, dass insbesondere das Arbeitsleben wie auch die Formen des familiären und partnerschaftlichen Zusammenlebens wich¬tige Potenziale, aber auch Risiken für die Gesund¬heit von Männern bergen können – und bieten so einen innovativen Ansatz, um die dringend notwendigen Präventionsmaßnahmen auch – oder gerade – bei Männern auf den Weg zu bringen.

Mehr Infos unter
http://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsB/maennergesundheit.pdf?__blob=publicationFile

 

Quelle:
DGU/BDU-Pressestelle
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